Wie Phönix aus der Asche – Stade nach dem Stadtbrand

Schwedenzeit in Stade bedeutet nicht nur Festung und Militär, – auch Architektur, bildende Künste, Musik und besonders der Orgelbau gelangen zur Blüte und prägen bis heute das Kulturleben und das Antlitz Stades.

Kurz nach einem verheerenden Stadtbrand kommt der 24-jährige, weit gereiste Zimmermann Andreas Henne nach Stade und bringt den barocken Baustil mit. Bald darauf baut der junge Orgelbauer-Geselle Arp Schnitger mit seinem Meister Behrend Huß in St. Cosmae sein erstes Instrument. Mit dem Organisten und Komponisten Vincent Lübeck beginnt eine befruchtende Zusammenarbeit, während der Hamburger Bildschnitzer Christian Precht einen aufwändigen Schnitzaltar für St. Cosmae schafft. Die hochbegabten Männer beeinflussen und fördern sich gegenseitig und bewirken eine künstlerische Blütezeit.

Die Führung endet „punkt4“ in der Cosmae-Kirche. Dort erleben Sie die Faszination des Instruments “Orgel” während einer öffentlichen Orgelvorstellung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Ausklang im Stader Ratskeller, wo Arp Schnitger und Vincent Lübeck auch schon gesessen haben mögen.